Urheberrecht leicht gemacht mit der taz
„So viel Aufregung, obwohl Schulte das Brötchenfoto auch locker selbst am Frühstückstisch hätte knipsen können. Das denken sich auch viele andere, die derzeit ärgerliche Post bekommen.“
Man darf der Meinung sein, dass das Urheberrecht insgesamt abgeschafft gehört und sich für entsprechende Gesetzesvorhaben einsetzen. Die derzeitige Rechtslage und die nur konsequente Rechtsprechung erlaubt aber weder eine Diskussion über die „Schönheit“ geklauter Fotos, noch erfordert sie eine Rechtfertigung dafür, dass der Urheber seine Rechte konsequent verfolgt. Solange dies nicht jedem bekannt ist und die Berichterstattung in die falsche Richtung läuft, wird es „Abmahnwellen“ geben. (zie)
Nun, wenn man sich vom Gesetzgeber eine Gebührenordnung sanktionieren lassen kann, redet man natürlich auch der Vorstellung, es könne „geistiges Eigentum“ geben, das Wort und ist genauso natürlich der Meinung, daß man Gesetze, also papiergewordene Meinungen irgendeines Parlamentes oder sonstigen Herrschers durchsetzen und propagieren „muß“, egal wie fragwürdig diese sind. Ohne staatliche Sanktionierbarkeit käme niemand auf die Idee, von „geistigem Eigentum“ zu reden. Denn die Kosten, das Übernehmen von Ideen zu verhindern oder gar zu „bestrafen“ (welch‘ abstruse Vorstellung!) würde niemand tragen. Aber mit den Milliarden Steuergeldern des kleinen Mannes, können Staatsprofiteure natürlich auch solche Geschäfte machen.