Sponsoring im E-Sport: Vorteile und Anleitung zum Start ins Ecosystem

Sponsoring im Esport: Vorteile und Anleitung zum Start ins Ecosystem

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Das eGaming ist ein Millionengeschäft. Allein in Deutschland erzielte die Branche im Jahr 2018 mehr als 60 Millionen Euro Umsatz. Die globalen Erlöse werden 2019 laut dem Marktforscher Newzoo die Schwelle von einer Milliarde US-Doller übersteigen.

Davon werden rund 457 Millionen US-Dollar im globalen E-Sport-Sponsoring umgesetzt. Das sind ganze 34,3 Prozent und damit gegenüber 2018 das größte absolute Wachstum eines Erlösbereiches.

Was macht das E-Sport-Sponsoring so attraktiv? Wir klären Sie als potentiellen Sponsor über Vorteile und Besonderheiten auf und zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihrem Unternehmen ins E-Sport-Sponsoring starten. 

E-Sport im Trend: Die Vorteile eines Sponsorings

Die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass Sport schon lange nicht mehr nur in der Halle oder auf dem Rasen betrieben wird. Das wettkampfmäßige Spielen von Computer- bzw. Videospielen füllt ganze Arenen und stellt ein enormes Ecosystem dar. Neben den Publishern, Medien, Fans/Zuschauern, Spielern, Teams, Liga- und Turnierveranstalter sind es Sie – die Sponsoren -, die den Geldstrom im E-Sport am Laufen halten.

Es sind Einzelpersonen, Organisationen oder kommerzielle Unternehmen, die durch Geld-, Sach- oder Dienstleistungen einzelne E-Sportler, Clans, Vereine oder Wettbewerbe fördern und sich als Gegenleistung eine Unterstützung bei der Umsetzung ihrer eigenen Kommunikations- und Marketingziele versprechen. Zur Verwirklichung Ihrer eigenen, individuellen Ziele bietet das E-Sport-Sponsoring folgende Vorteile:

Wenn Sie einer der eben aufgezählten Vorteile anspricht, dann zögern Sie nicht. Anhand der folgenden fünf Punkte können Sie Ihre individuelle Marketing-Strategie erstellen:

1. Wen möchte ich sponsern?

2. Wieviel Budget steht mir zur Verfügung?

Ein Sponsoring muss nicht zwingend eine Geldleistung sein. Je nach Produkt oder Dienstleistung, kann auch ein Sachsponsoring interessant sein.  Sollte es dennoch auf eine finanzielle Unterstützung hinauslaufen, sind Summen im fünfstelligem Bereich kein Muss. Gerade neue Clans, unerfahrene E-Sportler und jüngst gegründete E-Sport-Vereine freuen sich über jede Unterstützung, die sie kriegen können. Das hat für Sie den Vorteil, dass Sie von Anfang an mitbestimmen und den Aufschwung mitgestalten können. 

3. Welche Reichweite soll das Sponsoring haben?

Dank des steigenden Hypes freut sich der E-Sport – anders als der klassische Sport – über mehr und mehr Zuwachs an Mitgliedern und Zuschauern sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene. Je nach Bekanntheitsgrad des Teams kann das Sponsoring im Team-Channel (z.B. Videos auf youtube.de), bei Offline-Events (z.B. Logopräsentation auf Trikots) oder durch Ergänzungen des Team-Namens oder einzelner Spieler-Namen um den Sponsoren-Namen präsentiert werden. Durch die große digitale Reichweite ist die Steigerung der Bekanntheit Ihres Unternehmens auf internationaler Ebene kaum ausschließen.

4. Wie stelle ich den Kontakt her?

Im Internet haben sich einige Plattformen gebildet, auf denen E-Sportler und Clans „Bewerberprofile“ erstellen, um so auf sich und ihre eigenen Vorzüge aufmerksam zu machen. Sollten Sie als Sponsor Interesse an einer Partnerschaft haben, können Sie diese direkt über die entsprechende Seite kontaktieren. Auch auf der Seite des E-Sport Bundes Deutschland findet man einzelne Esport-Vereine, den jeweiligen Sitz und die entsprechenden Kontaktdaten aufgelistet. Genauso gut können Spieleragenturen Kontakte vermitteln.

Die einfachste Variante ist aber, in eine Suchmaschine „ E-Sport Stadt X“ einzugeben. Alle E-Sportler sind technisch auf dem neuesten Stand und pflegen ihren Auftritt über jegliche digitale Kanäle. Wenn Sie nicht direkt auf einer Homepage landen, dann sicher doch bei Twitter oder einem anderen sozialen Medium. Über diese Kanäle können Sie in der Regel ohne weitere Schwierigkeiten in die Kommunikation treten.

5. Wer setzt den Sponsoringvertrag auf?

Ein Sponsoringvertrag unterliegt wie jeder andere zivilrechtliche Vertrag der Privatautonomie der Parteien. Das heißt Sie als Sponsor setzen sich mit der anderen Partei zusammen und bestimmen in Absprache mit dem anderen Teil selbst, was und unter welcher Bedingung Vertragsbestandteil werden soll. Wenn Ihr auserkorenes Team bereits weitere Sponsoren hat bzw. hatte, schadet es nicht, einen Blick in diese Verträge zu werfen, um sich einen Überblick über die Vereinbarungen zu verschaffen. Gegebenenfalls können dann sogar einige Klauseln übernommen werden. Aber Achtung!! Eine internationale und digitale Reichweite birgt auch ihre eigenen Tücken – gerade für Neulinge im e-sportlichen Ecosystem. Um eine saubere rechtliche Ausgestaltung des Vertrages zu haben, sollte in jedem Fall ein juristischer Gegencheck erfolgen. 

Um Ihnen den Einstieg noch ein wenig zu erleichtern, können Sie sich gerne auch den 6. Punkt als einen kleinen geheimen Tipp notieren: LHR-Rechtsanwälte sind auch Hauptsponsor des Kölner E-Sport-Teams Tempered-Fate, das immer wieder auch internationale Erfolge verbucht und sich über weitere Unterstützer freut. Die wichtigsten Informationen zum Team gibt es hier: http://tempered-fate.de 

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